Die Corona-Pandemie jedoch veränderte alles. Schmid kehrte mit ihrer Familie in den Süden der Republik zurück. Diese Veränderung sollte zugleich einen Umbruch für das Unternehmen des Vaters bedeuten, in dem auch ihre Brüder mitarbeiteten. „Ich komme aus dem Software-Bereich“, erklärt Mareike Schmid, CMO der Schmid Hausverwaltungen GmbH, „und als mir mein Vater die Systeme zeigte, mit denen er arbeitete, habe ich gesagt, dass wir hier dringenden Modernisierungsbedarf haben.“
Herausforderungen: viele Fristen und ältere Eigentümer
„Es war alles sehr umständlich und unzeitgemäß“, führt Schmid aus. Eigentlich sollte 2025 Schluss sein. Uwe Schmid wollte die Hausverwaltung auflösen und in den Ruhestand gehen. Doch nach Corona kam zuerst der jüngste Sohn, Moritz Schmid, in das Unternehmen. Kurze Zeit später folgte der ältere Sohn, Patrick Schmid. Somit wurden sämtliche Ruhestands-Pläne über Bord geworfen und eine Strategie für die Zukunft entwickelt. „Wir mussten uns also die Frage stellen: ‚Was machen wir?‘“ Denn: „Es wurde sehr viel ausgedruckt.“ Das passiert zwar auch heute noch, weil „einige Anpassungen einfach noch fehlen und für viele der Unterlagen gesetzliche Aufbewahrungsfristen gelten.“ Hinzu kommt: „Wir haben relativ viele ältere Eigentümer:innen, die die Rechnungsprüfung machen, und da ist es schwierig, einfach einen Link rauszuschicken.“
Schmid Hausverwaltungen: Umständlicher Datenzugriff
Weitere Hemmnisse erschwerten das Arbeiten mit Dokumenten und Daten: „Manche Daten lagen auf dem Server, andere im Kundenportal – und jeder hatte auf seinem Rechner noch Dokumente für sich gespeichert“, nennt Mareike Schmid einige Beispiele. Mehr noch: „Wir mussten jedes Mal in den Keller gehen, wenn wir ältere Daten benötigten. In der Masse war das einfach viel zu umständlich – besonders, wenn wir am Telefon Daten sofort benötigten, um schnellere und ausführlichere Antworten geben zu können, war das nicht praktikabel.“
Fehlendes DMS für digitale Aktenstrukturen
Um die Prozesse zu vereinfachen, führte das Unternehmen zunächst Casavi als Kundenportal ein. „Unsere Kunden können so online auf alle Daten zugreifen“, erklärt Mareike Schmid diesen ersten Schritt. Aber es fehlte noch eine zentrale Komponente: ein Dokumentenmanagement-System (DMS), das sich an die individuellen Bedürfnisse und Aktenstrukturen der Schmid Hausverwaltungen anpassen und mittels Schnittstellen an andere Softwares anbinden ließ. Schmid schätzt: „Ich glaube, abgesehen von Finanzämtern und Behörden gibt es kaum eine Branche, in der es so viele Akten gibt, wie in einer Hausverwaltung.“
Shareflex von Portal Systems flexibel und in höchstem Maße individuell anpassbar
Die meisten der DMS-Lösungen, die man sich bei der Schmid Hausverwaltungen GmbH anschaute, entpuppten sich als „zu unkalkulierbar und starr“. Weil Mareike Schmids Ehemann für Portal Systems arbeitet, fasste man auch deren DMS Shareflex Documents ins Auge. „Wir haben uns dann mit Portal Systems zusammengesetzt und geschaut, ob wir genau das Dokumentenmanagement-System entwickeln können, das wir benötigen“, sagt Schmid. „Die Ablage sollte mit unserer hier in den Ordnern übereinstimmen“, nennt sie eine Anforderung an die Software. Eine weitere: „Die Akten sollten herunterladbar sein, damit wir sie zur Verfügung stellen können, wenn mal Objekte abgegeben werden.“
Schmid Hausverwaltungen nutzt Shareflex-DMS auf M365-Basis
Von Anfang an war klar, dass für Schmid Hausverwaltungen ein DMS von der Stange nicht ausreichen würde. Die Flexibilität von Portal Systems und ihres Produkts Shareflex Documents ermöglichte es, die komplexen Aktenstrukturen optimal zu unterstützen. „Diese Anpassbarkeit aber war ein ausschlaggebender Faktor für die Entscheidung pro Portal Systems“, blickt Mareike Schmid zurück. „Und weil wir Microsoft im Einsatz haben, nutzen wir jetzt Shareflex Documents auf Microsoft-365-Basis.“
Wenige Monate bis zum Go-live von Shareflex Documents
Gemeinsam mit Portal Systems hat Mareike Schmid dann eine digitale Aktenstruktur für ihr Unternehmen entwickelt und für die Kolleginnen und Kollegen in einer Excel-Tabelle aufbereitet. Diese hat sie schließlich ihrem Team vorgestellt und gesagt: „Schaut her, mit diesen Dokumentenarten würden wir in diesen Bereichen starten.“ So konnte jeder noch einmal ein Feedback geben und es konnten einige Kleinigkeiten angepasst werden – „Dann ging es los mit der Entwicklung.“ Durch detaillierte Projektpläne wussten alle Beteiligten jederzeit, was zu tun war, sodass lediglich drei bis vier Monate von der Idee bis zur Umsetzung vergingen.
Herausforderung: welche Altakten fürs DMS digitalisieren?
Und, hat es Knackpunkte gegeben? „Ich rechne bei solchen Projekten eigentlich immer mit allem“, verrät Mareike Schmid. „Für uns war wohl die Frage am schwierigsten, was von den Altakten wir überhaupt digitalisieren wollen“, erinnert sie sich. Ein Beispiel: „Ein Schriftwechsel von Neunzehnhundertirgendwas interessiert in den meisten Fällen niemanden mehr, aber eine Teilungserklärung von 1993 müssen wir einpflegen, weil die weiterhin wichtig ist.“ Die schiere Menge an Dokumenten, mit denen die Schmid Hausverwaltungen zu tun hat, ist schon beeindruckend: „Stellen Sie sich vor, wie viele Rechnungen Sie zu Hause oder in Ihrem Unternehmen bekommen. Das bekommen wir in 220-facher Ausführung.“
Riesiges Dokumentenaufkommen und Papierarchiv
„Ob diese Dokumente per Post oder digital kommen, ist eigentlich egal“, erklärt sie und zählt auf: „Wir bekommen Verträge, wir bekommen Dokumente zu Schriftwechseln, wir bekommen Unterlagen von Rechtsanwälten, von Ämtern, Dienstleistern, Handwerkern und Versicherungen – wir haben einfach enorm viele Dokumente zu jedem Objekt“. „Bei Eigentümerwechseln sind es dann noch mehr als sonst, und bei manchen Objekten kommen noch die Unterlagen hinzu, die die Mieter betreffen“, beschreibt Schmid die Situation. Vieles davon müsse auch in Papierform vorgehalten werden. „Es wäre schön, dies etwas unbürokratischer zu lösen und sagen zu können: ‚Weg damit‘. Wir müssen allerdings immer Beschlüsse fassen, damit wir überhaupt etwas entsorgen dürfen, das ist nicht so einfach.“
Digitales Vorgehen spart Zeit, Geld, Papier, Toner und Porto
Seit 2021 ist Shareflex Documents jetzt bei Schmid Hausverwaltungen im Einsatz. Die gravierendsten Veränderungen beschreibt Mareike Schmid so: „Wir müssen die Dokumente nicht mehr in den Ordnern suchen, das spart sehr viel Zeit.“ Und: