Herausforderung: Eingeschränkter Zugriff auf Informationen
Eigentümerin der Unternehmen der Feddersen-Gruppe ist die K.D. Feddersen Holding GmbH. Alleinige Gesellschafterin der K.D. Feddersen Holding GmbH ist die gemeinnützige K.D. Feddersen Stiftung. Die Unternehmen der Gruppe arbeiteten mit verschiedenen ERP- und FiBu-Systemen. Somit wurden viele Informationen nur abteilungs- oder gesellschaftsbezogen erfasst. Außerdem existierten eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme und Insellösungen, wodurch die Verfügbarkeit wichtiger Informationen für die Gesellschaften und für die Holding eingeschränkt waren.
Das Hauptziel eines einheitlichen und unternehmensweiten Informations- und Dokumentenmanagementsystems war die Schaffung maximaler Transparenz für die Gesellschaften und die Holding. Ein weiteres wichtiges Ziel war die Förderung der Zusammenarbeit, um dadurch Redundanzen zu vermeiden, Synergien zu nutzen und die Leistung der gesamten Unternehmensgruppe zu steigern.
Rechtssichere Archivierung und Neuentwicklung einer Middleware
Die Feddersen-Gruppe verfolgt heute eine Cloud-first-Strategie. Zudem wurde im Rahmen der unternehmensweiten Digitalisierung das Ziel ausgegeben, dass geschäftskritische Informationen vollständig, rechtssicher und transparent archiviert werden müssen. Aufgrund des Wachstums der Gruppe wird dabei besonders viel Wert auf die Skalierbarkeit und die schnelle Umsetzung sich fortlaufend ändernder fachlicher Anforderungen gelegt.
Eine Herausforderung war die Neuentwicklung einer Middleware, um die verschiedenen ERP-Systeme INTEGRA und Infor COM zu integrieren. Dabei werden Stamm- und Bewegungsdaten, aber auch ausgehende ERP-Belege (wie z.B. Auftragsbestätigungen und Rechnungen) übernommen und in Kunden-, Lieferanten-, Angebots- und Auftragsakten abgelegt. Die Erstellung eines Angebots erfolgt bei einer der Gesellschaften nicht über das ERP, sondern benutzerfreundlich über das Dokumentenmanagementsystem. Dabei stehen die ERP-Daten über die Middleware in Echtzeit für eine effiziente Dateneingabe zur Verfügung.
Digitale Produktakte und Workflows
Ebenfalls umgesetzt ist bei dieser Gesellschaft eine Produktakte, in der alle produktbezogenen Daten und Dokumente abgelegt sind. Workflows ergänzen die Aktenlösungen. Diese steuern beispielsweise die Angebotsfreigabe und -genehmigung, das Onboarding von externen Benutzern oder die Freigabe von Datenblättern in der Produktakte. Geplante Folgeprojekte sind die Umstellungen der, heute noch auf SharePoint 2016/2019 basierenden, Geschäftsanwendungen für das Vertrags- und Qualitätsmanagement sowie die Eingangsrechnungsverarbeitung auf SharePoint Online und damit auf Microsoft 365.